Nach monatelanger Vorbereitung ist es nun endlich soweit. Die Fahrräder sind verpackt, die Rucksäcke auch und die Verabschiedung ist glücklicherweise wenig dramatisch. Unsere Flugstrecke führt von Hannover über Zürich und Sao Paulo nach Montevideo. Alles klappt wie am Schnürchen, abgesehen von einer ausgesprochen unfreundlichen Dame am Flughafen Hannover.
Der Transport von Fahrrädern scheint doch nicht allzu oft vorzukommen. Wenn das Einchecken der Fahrräder schon so schwierig ist , werden sie dann zweimal richtig umgeladen, um tatsächlich
gemeinsam mit uns in Montevideo anzukommen? Ja, sie werden: gerade in Montevideo gelandet, sehen wir durch das Fenster wie die Kartons direkt unter uns ausgeladen werden. Leider macht der Karton
mit Dorits Fahrrad eine sehr ledierten Eindruck.
Die Einreiseformalitäten sind völlig unproblematisch, am Gepäckband stehen Kartons mit den Rädern schon bereit und auch die Rucksäcke sind da.
Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen vor dem Flughafen, wo wir die Räder unter neugierigen Blicken zusammenbauen.
Abenteuerlich bepackt mit 25 kg Gepäck geht's los. Ein tolles Gefühl bei strahlendem Sonnenschein vom Flughafen loszuradeln. Doch die 25 km bis zu unserer Ferienwohnung erweisen sich dann doch
als echte Herausforderung. Die fast 24-stündige Reise und die Zeitverschiebung machen sich bemerkbar, hinzu kommt ein starker Gegenwind, so dass wir zwischendrin eine kleine Pause brauchen und
erst nach knapp zwei Stunden an der Ferienwohnung ankommen. Die Begrüssung unserer Vermieterin macht alle Strapazen wett, denn die ist so unglaublich herzlich, sogar Kaffee und typisches Gebäck
stehen bereit. Und auch die Wohnung ist klasse: Schön eingerichtet und mit einer eigenen Dachterrasse auf der wir uns später am Abend noch eine Flasche Bier teilen. Denn eins haben wir schon
jetzt herausgefunden: In Uruguay wir das Bier in Ein-Literflaschen verkauft.